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McCool

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Everything posted by McCool

  1. Fürze, sogar buchstäbliche Fleischfürze elisabethanischer Zeit, mit sehr interessanten Aromen: Farts Of Portingale!
  2. Die brave Wurst verlangt auch wirklich danach, sich auf dem Rost zu räkeln und von Flammen beleckt zu werden. Ein schönes Pils dazu, was braucht Mann mehr? Was am Herta Hetwers Originalwurst halt auch noch eigen ist, war diese hüllenlose Wurst, die von irgendeinem Schlachter eigentlich aus Mangel erfunden worden war. Keine Ahnung wie die schmeckt! Industriesoße schmeckt ja auch durchaus; es gibt in recht großen Gläsern sogar eine ganz gute "Currywurstsauce" bei Aldi, die ist auch nicht übel. Hält einen nicht davon ab, dann im Kontrast dann noch die feineren Noten selbstgemachter Soße würdigen. Sternanis hatte ich übrigens auch dran, das kommt gut, sowie Piment. Und das mit dem Pflaumenmus muß ich unbedingt noch mal ausprobieren, da ist dann ja oft auch schon Zimt drin. Cola und Fertigketchup ist echt nicht nötig. (Obwohl immerhin z.B. diese überteuerte Red Bull-Cola interessant gewürzig schmeckt).
  3. Grandios! Da möchte man doch sofort ans Spill und Anker auf gehen, sehr mitreißend!
  4. McCool

    The Batman

    Dreharbeiten unterbrechen ist das natürlich immer schlecht - Aber sie haben ja noch Zeit. Und es ist ja vermutlich auch nicht so, daß sämtliche Arbeiten am Film komplett abgebrochen werden mußten.
  5. Apropos 71. Currywurstjubiläum! Hier hat jemand versucht, sich an das Originalrezept von Herta Heuwer heranzuarbeiten, und es sieht echt gut aus - mit Sternanis, sehr fein! https://pommes-maen.de/beste-currywurst-sauce-welt-rezept/ Na, jedenfalls die Zutaten insgesamt. Wobei mir da zuviel Tomatenmark dran ist, und man den ganzen Ablauf vielleicht verbessern könnte. Letztes Jahr hatte ich mal ein wenig mit Currysauce experimentiert und auch eine ganz ordentliche hingkriegt, sogar ein paar Gläser eingekocht - und die Zutatenliste veraubeutelt. So geht das mit Rezepten. Aber war ganz sicher nicht dran war, und was man häufig in "Rezepten" findet: Ketchup und Cola. Interessant fand ich hingegen solche mit Apfel- oder Pflaumenmus, könnte auch ganz gut passen.
  6. McCool

    The Batman

    Ach ja, witzig, apropos Pattinson und Nolan - ersterer spielt ja in "Tenet", Nolans neuestem Film. Eine Kritik, die ich hörte, war zwar von der - äh - prätentiösen Erzählstruktur des Films insgesamt nicht begeistert, aber Pattinson soll seine Rolle sehr gut gespielt haben. Das klingt doch vielversprechend, was seine Fähigkeiten angeht, einen guten Batman abzugeben -
  7. McCool

    The Batman

    Sehr Cooles Geschoß! Aber wo sind die Flammen, die da normalerweise hinten rausschießen? ;-)
  8. Ja, wer weiß, vielleicht hilfts ja! Aber da ist die harzige Harpüse vielleicht doch besser geeignet? Jedenfalls war das Fichten- oder Tannenbier in Fachkreisen auch in Deutschland bekannt. Ein Warenlexikon von 1806 berichtet ausführlich vom Tannenbier - im Artikel über die Sprossenfichte und ihre Nutzung. Erwähnt wird sogar die maritime Verwendung, als Proviant für Ostindienfahrer.
  9. McCool

    The Batman

    Das neue Batmobil sieht ja wohl offenbar nach Muscle Car der 60er aus - das sieht sehr vielversprechend aus. Hier eine Geschichte der Batmobile in Klötzen. Hier quetscht sich Jay Leno übrigens in den (bzw einen der...) originalen Tumbler aus den Bale-Filmen.
  10. Eine dieser hübschen interessanten Nebensächlichkeiten aus Logbüchern war die Erwähnung eines besonderen Getränks, von dem ich schon mal gehört hatte. Nachdem die Shannon die Chesapeake besiegt und die Prise nach Halifax eingebracht hatte, wurde die Siegerin dort vor Ort repariert. Als sie im August wieder seeklar gemacht wurde, u.a. eine Ladung von 126 Gallonen "spruce beer". Das war sozusagen eine lokale Spezialität, die auch der Bekämpfung des Skorbuts diente - offenbar auch wichtig bei Schiffen, welche die Westküste erkundeten. Das spruce beer geht auf die indigenen Völker zurück. Als Cartiers Expedition 1536 unter Skorbut litt, half ihnen die Behandlung eines Suds, den sie von den St Lawrence-Irokesen erhielten. Zur Zeit Champlains war dieser Stamm aus der Region verschwunden, so daß er ihn nicht mehr fragen konnte, welche Kiefernart geeignet war. "Know Your tree before you are cutting" sagt Mr Townsend in dem Video unten wohlweislich - manches immergrün ist furchtbar giftig! Spruce Essence war - und ist - als Handelsgut erhältlich. Spruce beer gehörte lokal zur Ration der britischen Soldaten im 18. Jahrundert.
  11. McCool

    The Batman

    Ja, ich hatte ihn erst entdeckt, nachdem ich gegoogelt habe, wie er aussehen soll! Aber warum engagiert man erst einen Colin Farrell, um ihn dann zur Unkenntlichkeit zu maskieren? Der Pinguin in "Gothham" hat mir übrigens auch sehr gut gefallen, aber ich kann mich nicht an den Namen erinnern. Entscheidend wird sein, ob er ein guter Darsteller ist, nicht die Pigmentierung. "Gender-, Sex-, Race-Swapping" geht bei manchen Figuren, bei anderen nicht - hatten wir ja schon mal, siehe hier. Und wie gesagt, schlecht, wenn es keine erzählerischen Gründe hat sondern rein ideologische. Das nützt niemandem außer Ideologen und tugendfuchtelnden Hollywoodschranzen. Kritik am Character swapping & bending von diesem Gentleman hier . Und auch hier. Geswappte Figuren sind durchaus eine Beleidigung für jene, die dann angeblich durch sie "repräsentiert" werden sollen - bloßes "tokenizing" durch Hollywood. Und gleichzeitig macht man existierende schwarze Figuren wie Monica Rambeau kaputt, siehe hier. Von ihm kenne ich auch nur den Gollum-Part, aber da sieht er halt auch nicht aus wie er selbst - ich hätte ihn also auch nicht erkannt Der charismatische Michael Caine hat natürlich ganz beachtliche Fußstapen hinterlassen, sicher nicht anspruchslos.
  12. McCool

    The Batman

    Nein, gar nicht! Erstaunlich, ist ja ansonsten ein ziemlich markanter Typ. Das könnte interessant werden. Bisher hatte ich nur mitgekriegt, daß Gollum jetzt Bruce Waynes Butler ist... das fand ich auch eigenartig. Aber warum sollte es nicht funktionieren? Echt - ich hatte gedacht, die sei schon weit älter! Aber es ist wirklich eine sehr gute Figur, auch schon in ihrer früheren Gestalt. Sehr schade, daß ihre Schöpfer nicht davon profitieren konnten...
  13. Und es ist wirklich sehr beachtlich, als Trio stadionfüllenden Lärm zu veranstalten. Mikkey Dee ist echt kraß.
  14. McCool

    The Batman

    DC hat jedenfalls künftig mit ihrer wurmbefallenen Weichholzgalionsfigur Brie Larson weit schlimmeres zu bieten... Der Batman-Trailer sieht wirklich nicht schlecht aus, aber ob da Pattinson nun über die gewisse gravitas verfügt, die wünschenswert wäre, ist so noch nicht recht zu sehen. War schon eine merkwürdige Besetzung. Aber vielleicht dachte man, als alter Blutsauger kennt er sich eh schon mit Fledermäusen aus, und außerdem kalkulierte man sicher damit, daß zwangsläufig Legionen fanatischer Vampiristinnen die Kinos stürmen werden. Pattinson sieht am Schluß des Trailers schon etwas aus wie Emo-Batboy.. Aber wie gesagt - der Trailer gibt wirklich keinen ernsthaften Anlaß zur Klage, und es ist sicher interessant, wie Pattinson den Batman meistert. Übrigens fand ich die animierte Serie aus den 90ern ziemlich gelungen Sieht so schön nach Film Noir & Art Deco aus. Wär vielleicht nicht schlecht, wenn die Realfilme mal wieder versuchen, in diese Richtung zu gehen.
  15. Ein Nachtrag zur Vichysoisse, da ist Schnittlauch wirklich elementar - schmeckt Klassen besser als ohne, oder mit Lauchzwiebelersatz! Und die im oben verlinkten Video gezeigten Sahnenocken mit Schnittlauch sind sicher eine sehr gute Idee dafür. Vichysoisse ist gut, aber Gazpacho....! Ich liebe diese Suppe. Kalt, fruchtig-aromatisch, mit einer gewissen Schärfe. Und sie gewährliestet auch adäquates Social Distancing durch reichlich Knoblauch. Ich finde es ja immer interessant, den Ursprung von Rezepten zu wissen, aber ob Gazpacho Andaluz wirklich auf eine maurische Suppe aus zerdrücktem Brot, Knoblauch und Mandeln zurückgeht, und ob das Wort selbst arabischen Ursprungs ist, oder griechischen, oder hebräischen, und ob die ältesten Formen der Suppe selbst nicht schon zu römischer Zeit erfunden wurde, ist wohl schwer zu klären. Die Gazpacho der heute verbreitetsten Form konnte natürlich erst entstehen, nachdem der Anbau der aus der Neuen Welt stammenden Paprika und Tomaten auf der iberischen Peninsula etabliert worden war. Meist hatte ich relativ kleine Strauchtomaten genommen, die mußte ich dann aber separat von den restlichen Zutaten zermixen und durch ein Passiersieb streichen, weil da viele Kerne drin sind. Zuletzt aber hatte ich ein reichliches Kilo (=5) Fleischtomaten. Die habe ich in der bewährten Weise gehäutet und ihnen dann das Eingeweide herausgerissen; letzteres zusammen mit dem Saft in einer Schüssel aufgehoben. Zermixt werden 1 geschälte Gurke, 5 Scheiben Weißbrot, 1-2 Paprika, rot oder grün oder beides, und 3-4 Knoblauchzehen, je nach Schärfe & Größe. Dazu kommen ca 0,4 l Gemüsebrühe, Pfeffer, 1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel, eine Messerspitze Cayennepfeffer, ca 5 TL Salz. Als Säure nahm ich diesmal den Saft von 2 Zitronen, sonst ca 4 EL Essig - z.B. Weiß- oder Rotweinessig; sehr geeignet soll Sherryessig sein. Geht natürlich auch teils Essig teils Zitronen- oder auch Limettensaft. Als schmutziger kleiner Trick kommt jetzt noch für mehr Farbe und Geschmack der Inhalt einer kleinen Dose Kirschtomaten in den Mixer, zusammen mit dem kernhaltigen Fleischtomateneingeweide. Schön zuerkleinern, und dann zum Rest in die Schüssel, durch ein Haarsieb passieren, denn in den Kirschtomaten sind wahnsinnig viele Kerne. Jetzt muß die Suppe nochmal durch den Mixer, um sie evtl. noch etwas cremiger zu bekommen, vor allem aber um die ca 5 EL Olivenöl unterzuheben. Im Kühlschrank gründlich durchkühlen lassen und z.B. mit kleinen Gemüsewürfeln oder Croutons servieren. Etwa so ->
  16. Aber ja, sonst wäre er ja und
  17. Kalte Suppen sind eine hübsche Sache für heiße Tage - zuletzt habe ich Crème Vichyssoise ausprobiert, ein Klassiker der französischen Küche, der vermutlich von einem französischen Koch in Amerika erfunden wurde, siehe Rezept und Hinweis zur Herkunft hier. Sie ist einer heiß zu essenden Variante sehr ähnlich, der Soupe Parmentier aus dem 18. Jahrhundert. Diese ist nach Antoine Augustin Parmentier benannt, einem Pharmazeuten und Agronomen, der zur Bekämpfung von Hungersnöten den Kartoffelanbau propagierte. Diese Suppe war vermutlich die Basis für die Vichyssoise, bei der Zubereitung ist wohl der Hauptunterschied, daß in der Soupe Parmentier die Zwiebel fehlt. Zurück zur Vichyssoise, es ist eine Suppe aus Lauch, Kartoffeln und Sahne und Milch. Abweichend vom verlinkten Rezept nahm ich, wie es in anderen gemacht wird, eine Brühe statt Wasser. Nach dem Pürieren und Passieren entstand eine sehr feine, cremige Suppe, die nach etlichen Stunden im Kühlschrank recht gut schmeckt. Leider hatte ich gerade kein Schnittlauch, was mit Sicherheit sehr gut zur Suppe paßt, stattdessen leider nur Lauchzwiebel. Die Vichyssoise ist allerdings - und es könnte bis zu einem gewissen Grad ja auch an unvollkommener Zubereitung meinerseits liegen - auch wieder ein Rezept, das mir persönlich nicht so richtig liegt, ich würde andere kalte Suppen vorziehen. Aber das ist natürlich Geschmackssache, sie scheint ja genügend Leuten zu schmecken, so daß es sie schon mehr als 100 Jahre gibt. 500 g mehligkochende Kartoffeln, 500 g Lauch, 1 Zwiebel, ca 1 Liter Hühner- oder Gemüsebrühe (oder nur Wasser), 250 ml Sahne, 250 ml Milch, Schnittlauch, Bouquet Garni, Salz, Pfeffer.
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