*lol* Saunière heißt auch der Abbé, der in Rennes-le-Château angeblich so einen Hokuspokus veranstaltete, die Kirche umbaute, mit angeblich ketzerischen und okkulten Symbolen schmückte sowie angeblich irgendein Großmeister der Prieuré de Sion war, und dem, trotz haufenweise verschiedener Theorien und tausenden Wissenschaftlern und Hobbyforschern außer einem Hang zur Geheimnistuerei und einem extrem kitschigen Geschmack, was Kircheninneneinrichtungen betrifft, noch nichts hieb- und stichfest nachgewiesen werden konnte.
(Ich beschäftige mich selbst ein bisschen mit Rennes-le-Château, allerdings nur aus Spaß am Rätselknacken und ganz nebenbei, kein Vergleich zu dem, was andere tun und leisten.)
Und um den Thread nicht ganz ins Offtopic zu stürzen, auch von mir ein Buchtipp, nämlich der absolut beste Krimi, den ich je gelesen habe:
Dorothea S. Baltenstein:
Vier Tage währt die Nacht
Ein genialer Thriller im Stile eines romantischen Schauerromans, der allerdings von einer Deutsch-Wahlpflichtfachgruppe zunächst im Rahmen dieses Faches, danach in der Freizeit, geschrieben wurde und dann unter diesem Alias-Namen veröffentlicht. Der Ton der Romantik ist dabei so gut getroffen, dass man fast versucht ist, zu sagen, er ist romantischer als jeder andere romantische Roman.
Die Handlung: Man schreibt das Jahr 1817. Auf einem schottischen Schloss treffen sich zehn Schriftsteller, um ein Symposion über die Kunst im allgemeinen und Literatur im besonderen abzuhalten. Doch das Treffen steht unter keinem guten Stern: Gleich in der ersten Nacht stürzt während eines Sturmes die Zugbrücke ein, und einer der Gäste, der Comté de Marais, verschwindet spurlos. Zwei mysteriöse Todesfälle folgen. Als es dann auch noch einen plötzlichen Wintereinbruch gibt, sehen sich die verbleibenden Literaten in einer ausweglosen Situation...