The Raven

Hey Kolibri, 1. Mach ein pdf draus. Das reduziert die Grösse erheblich, da die Bilder ein komprimiert werden. (Ergibt natürlich Qualitätsverlust, sieht man aber nicht so gut) 2. Hier hochladen sollte auch gehen. Die Registrierung kann allerdings kurz dauern, bei mir kam das Bestätigungsmail erst nach 1 - 2 Tagen... Ansonsten: sieht nicht schlecht aus!

Roger Moore sieht man mal noch in Uniform in 'The spy who loved me'... 1977. Vor kurzem kam 'Casino Royale' wieder mal im TV, hab ich beim vorbeiklicken gesehen. Ich kann mich tatsächlich nicht erinnern, dass da mal von einem Marine-Hintergrund die Rede war...

Hey, da war ich an der ETH so beschäftigt, dass ich einen Geburtstagsgruss völlig verpasst habe... Vielen Dank! Die Cablecom hat übrigens meinen Geburtstag auch nicht vergessen und mir am Morgen des 24. wieder Internet spendiert, nach einer Woche Internet-Dürre... (soll ich zu dieser Firma jetzt noch etwas sagen.... ) Quoth the Raven

Ich hab den Film 'The hurt locker' schon vor einer Weile gesehen; ich fand ihn durchaus auch sehr gut, irgendwie feinfühlig und 'stimmig' gespielt. Dass die Hauptdarsteller keine bekannten Namen sind macht mir gar nichts aus, das finde ich im Gegenteil sogar gut, weil man da wieder mal ein paar unverbrauchte Gesichter sieht... @Threepwood: "Computerspiel mit der blauen Pocahontas" Das muss ich mir merken.... mitten ins Schwarze getroffen! Quoth the Raven

Ich hab die DVD mal in der Pestalozzi-Bibliothek in Zürich ausleihen können, ich fand ihn ganz gut... Quoth the Raven

Ich bin jetzt die Liste nochmals durchgegangen und komme auf folgendes Resultat: 2 The Lord of the Rings - JRR Tolkien 4 Harry Potter series - JK Rowling (ich bin zwar Harry-Potter-Hasser, hab die Bücher aber trotzdem gelesen. Es kann jedenfalls niemand sagen, ich wüsste nicht, wovon ich rede...) 6 The Bible (Zählt wohl nicht ganz. Ich bin schliesslich Atheist und habe nur die Genesis mal gelesen, weil's mich interessierte. Ich hab mich recht gut amüsiert dabei.) 8 Nineteen Eighty Four - George Orwell 10 Great Expectations - Charles Dickens 16 The Hobbit - JRR Tolkien 18 Catcher in the Rye - JD Salinger 25 The Hitch Hiker’s Guide to the Galaxy - Douglas Adams 27 Crime and Punishment - Fyodor Dostoyevsky 29 Alice in Wonderland - Lewis Carroll 30 The Wind in the Willows - Kenneth Grahame 32 David Copperfield - Charles Dickens 40 Winnie the Pooh - AA Milne 41 Animal Farm - George Orwell 42 The Da Vinci Code - Dan Brown (auf spanisch. Da war mir mal sehr langweilig... eigentlich halte ich von Dan Brown absolut gar nichts...) 49 Lord of the Flies - William Golding 52 Dune - Frank Herbert 58 Brave New World - Aldous Huxley 65 Count of Monte Cristo - Alexandre Dumas (in einer grauenvollen älteren deutschen Übersetzung...) 71 Oliver Twist - Charles Dickens (die Pickwick-Papers gefallen mir immer noch besser. Bei Oliver Twist ist mir Dickens' Schreibstil teilweise ein wenig auf die Nerven gegangen) 73 The Secret Garden - Frances Hodgson Burnett 81 A Christmas Carol - Charles Dickens 86 A Fine Balance - Rohinton Mistry (ein sehr gutes Buch, aber man muss die Nerven dafür machen. Den armen Hauptdarstellern passiert so ziemlich alles, was nur passieren kann... ist aber nicht unrealistisch) 89 Adventures of Sherlock Holmes - Sir Arthur Conan Doyle (und zwar alle! Sämtliche Romane und alle 50-und-etwas Kurzgeschichten!) 92 The Little Prince - Antoine De Saint-Exupery (für dieses Buch würde es sich lohnen, richtig französisch zu lernen) 94 Watership Down - Richard Adams (auch auf spanisch gelesen. Leider haben sie in dieser Übersetzung die Namen der Hasen ebenfalls übersetzt, was dann später, als ich den Film sah, mich zunächst ein bisschen verwirrte) 97 The Three Musketeers - Alexandre Dumas 98 Hamlet - William Shakespeare (fand ich nicht so wahnsinnig spannend... Macbeth hat mir besser gefallen. So oder so ist's jedenfalls recht mühsam, das im 'altenglischen' zu lesen...) 100 Les Miserables - Victor Hugo Das sind jetzt doch mehr Bücher als ich beim ersten Mal gezählt hab (29, oder...?). Und z.T. hab ich ein nicht aufgelistetes Buch von einem der Autoren aus dieser Liste gelesen, z.B. 'Barry Lyndon' statt 'Vanity Fair' von William Makepeace Thackeray. Und bei manchen Büchern hab ich nur den Film gesehen, z.B. bei 'The color purple'. Quoth the Raven PS: übrigens finde ich, fehlen in dieser Liste schon noch ein Paar Bücher... Wie wäre es mit einem Buch von Jules Verne, zum Beispiel... und wenn man neuere Bücher auch mitzählt, dann könnte man ja 'Angelas Ashes' auch nehmen. Und - wo bleibt da 'Der junge Hornblower' von Forester...?

Wenn ich recht gezählt hab, komm ich auf 23... aber es gibt ja nun wirklich auch ein paar Bücher in dieser Liste, die man nicht unbedingt gelesen haben muss.... Quoth the Raven

Das klingt irgendwie sehr gewöhnungsbedürftig... Quoth the Raven

Genau. Sag ich ja! Die faulstmögliche Ausrede. Ich finde es nicht redlich. Ich hatte auch erwartet, dass der Zeitkreis sich am Ende irgendwie schliesst. Mir gefällt der Film definitiv nicht so, wie er ist - aber gut, wann war der letzte release eines wirklich guten neueren Films... Im Vergleich zu dem Schrott, der sonst herauskommt, ist er vielleicht schon fast gut. Quoth the Raven

Alternative Zeitlinien und ähnliches halte ich für eine der faulsten Ausreden der Geschichte. Es passt einfach alles nicht zusammen, Punkt. Entweder man hält sich an die Vorgaben der Original Series, oder es ist kein Star Trek, und wer es trotzdem so nennt, verletzt sozusagen ein Copyright (von denen ich ja im Normalfall nicht viel halte, das aber in diesem Fall sowieso eher 'ideeller Art' wäre...). Ich finde es einfach schade, dass offenbar die meisten Star-Trek-Fans nicht fähig sind, einen Schlussstrich zu ziehen - irgendwann ist fertig! Endlose remakes und relaunches, die sowieso nie an das Original heranreichen können, taugen nix! Wer so was will, sollte lieber James-Bond-Fan sein, da ist es schon lange Tradition, dass er immer wieder 'wiedergeboren' wird und dann womöglich nicht mehr besonders viele Ähnlichkeiten mit dem Vorgänger aufweist. Wenn schon, sollen sie doch die armen ursprünglichen Darsteller in Ruhe lassen und neue nehmen! So wie Star Trek - TNG, da haben sie sich bei den Leuten zwar ein wenig an die OS angelehnt, aber sie haben wenigstens trotzdem grundsätzlich neue Leute genommen. Quoth the Raven

@McCool: Ja, das lässt wenigstens schon mal keinen Zweifel übrig über die Richtung, die die Kritik einschlagen wird... Ich finde auch: wenn sie es schon nicht lassen können, Star Trek immer und immer wieder aufzubrühen, wobei die Brühe immer lauer wird, dann sollen sie das wenigstens 'in die Zukunft' machen, das wirkt auch realistischer. Denn: Exakt das ist das Problem. Man kann es nicht, man muss es aber. Also 0=1 -> unmöglich. Denn entweder man hält sich an die Vorgaben der ursprünglichen Serie, die ja wohl massgeblich ist, und deren Vergangenheit dieser Film ja zeigen will, oder man tut es nicht, dann hat's aber nichts mehr mit Star Trek zu tun. Übrigens: bezüglich Stilbruch und Actionszenen finde ich, dass es der filmschauenden Menschheit schon gut täte, wieder einmal einen Film zu sehen, in dem nicht ein Verschleiss von 1-2 Menschen/Romulaner/whatever pro fünf Minuten stattfindet. Oder gar gleich ein kompletter Planet zum Verschwinden gebracht wird: das war sowieso die grösste Frechheit! Was soll diese Schweinerei? Wer hat je davon gehört, dass Vulcan zerstört wurde? Und überhaupt, wenn Spocks Mutter dabei umkam - wer, bitte schön, ist denn diese Frau, die in Season 2, Episode 10, 'Journey to Babel' als seine Mutter bezeichnet wird? Ich meine - hallo? Bezüglich der anderen Star Trek Filme muss ich allerdings sagen, dass ich sowieso noch nie von ihnen begeistert war... (hab sie aber auch noch lange nicht alle gesehen) Quoth the Raven

Hab den neuen Star Trek Film jetzt auch gesehen. Für sich allein betrachtet, wäre er vielleicht nur mittelschlecht. Aber in Kombination mit der Fernsehserie (wobei für mich natürlich nur die Original Series zählen) stimmt einfach vieles hinten und vorne nicht, zudem sieht die Enterprise zu modern aus. Die Darsteller waren nicht allzu schlecht, besonders der junge Spock sah recht gut aus; der junge Kirk hingegen war mir fast unsymphatisch, er machte auch einen völlig anderen Eindruck auf mich als der 'richtige' Kirk aus der Serie. Der ganze Plot ist recht abstrus; gut, in dieser Beziehung reiht sich der Film nahtlos in die Reihe der Episoden der Serie ein... Das Problem ist einfach, dass die Serie meistens noch irgendwelche originelle Ideen aufwies (nicht immer, aber häufig), während dieser Film wieder einmal zeittypisch platt herauskommt. Ich habe nicht gezählt, wie oft Kirk an einer Hand am Abgrund hing, aber ich glaube, recht häufig. Überhaupt die ganzen Actionszenen: ein riesiger Stilbruch. Im Original gab's auch Kampfszenen, aber meistens nicht so spektakulär und vor allem nicht alle zwei Minuten. Ich wurde nach dem Anschauen dieses Films mit einem Gefühl in Richtung "was soll das Ganze" zurückgelassen, irgendwie machte das ganze Konstrukt nur wenig Sinn: es gab zu viele 'Stationen' in der Geschichte, die aber alle viel zu kurz behandelt werden, es kam keinerlei Spannung auf, und die Charakterisierung der Personen war auch nicht gerade tiefschürfend, im Wesentlichen war sie auf das beschränkt, was ich aus den Original Series schon wusste. Quoth the Raven

Ich sitze momentan gerade im Computerraum (HIL E 15.4) in der ETH Hönggerberg, Zürich. Ich habe soeben zwei drei Podcasts der BBC heruntergeladen, und ich muss sagen: die Geschwindigkeit haut mich fast um! Tatsächlich über 2 Megabyte pro Sekunde! Das ist zirka das zwanzigfache von dem, was ich mir jetzt gewohnt bin. (Und das 40- bis 50-fache von dem, was meine Eltern daheim in Paraguay haben.) Nun nimmt es mich wunder: was für eine Verbindung habt ihr denn so? Wie schnell ist sie, d.h. was zeigt z.B. Firefox beim Download eines 20 bis 30 Megabyte grossen files an? Und welche Verbindungsart habt ihr? Das würde mich jetzt wirklich wundernehmen, so als kleine statistische Erhebung (sicher nicht sehr repräsentativ). Quoth the Raven PS: Speedtest behauptet hier, 166,7 Mb/s Download, 55,41 Upload. Sagenhaft! Hab so eine Internetverbindung noch nie erlebt! Aber natürlich darf man hier keine P2P-Programme verwenden, sodass die ganze Bandbreite verschwendet ist...

Übrigens: als Gandalf von seinem Sturz und dem Kampf mit dem Balrog erzählt, gibt es eine kleine Szene, die geradewegs von der Erfahrung der Unendlichkeit oder wie auch immer man das nennen will aus 'Odyssee im Weltraum' geklaut ist. Quoth the Raven

Auch nicht schlecht sind manche Gollum-Szenen im dritten Buch, als Gollum sich über das Braten von Esswaren aufregt. Quoth the Raven

Gut, inzwischen bin ich mir auch nicht mehr sicher. Könnte auch ein russischer Akzent sein. Ja, es gab einige Szenen, die lustig wirken sollten, aber es ist irgendwie typisch amerikanischer Humor - ziemlich flach. Ich stehe mehr auf echten britischen Humor, meist sehr schräg, aber der ist, scheint's, am Aussterben. Quoth the Raven

Klar, es musste gar nicht unbedingt einen Film geben. Akzeptabel für einen Hollywoodfilm unserer Zeit - naja, es kommt halt darauf an, welche Massstäbe man setzt. Aber sicher, es wurde auch schon grösserer Schrott produziert. Was meinst du denn zu den Punkten, die ich in #6 angesprochen habe? Quoth the Raven

Triere, dein Beitrag wurde fertig, als ich noch beim Verfassen war, daher ging ich zuvor nicht darauf ein. Ich bin nicht so ganz einverstanden - es hätte wesentlich besser sein können, man hätte einfach sechs Teile machen müssen. Mir gefallen die Filme ganz und gar nicht, übrigens noch weniger, wenn man sie getrennt vom Buch betrachtet. Einverstanden! Es wäre schon anders gegangen... Indeed! Quoth the Raven

Also, ich werde mal der Reihe nach mehrere Punkte behandeln. Ich beziehe mich hierbei zunächst mal ausschliesslich auf den ersten Teil (The fellowship of the Ring) Die cast: Meiner Meinung nach sind die meisten Schauspieler einfach nicht richtig. Gut, Gandalf geht noch, Saruman auch, Boromir sieht sogar ganz passend aus, Legolas und Gimli - naja. Pippin gefällt mir gut - ist das nicht der, der auch in Master and Commander mitgespielt hat? Bilbo, Frodo, Sam (der besonders), Merry, Elrond und viele andere mehr - nein. Sagt mal, bin das nur ich, oder sieht Aragorn wirklich dem Kriegsberichterstatter Werner (Herbert Grönemeyer) in 'Das Boot' ähnlich? Das Schauspielern: über weite Strecken miserabel. Frodo, der ja einer der Haupt'helden' ist, kann gerade mal vier Sachen: lachen, erschreckt dreinschauen, schreien und sein Leben aushauchen. Letzteres mit besonderer Freude, aber es sieht deswegen nicht echter aus. Pippin spielt den Spitzbuben gut, er scheint mir relativ professionell. Der Plot: Die Geschichte wurde unerträglich verflacht, der Film besteht aus einer langen Reihe unablässlicher narrow escapes, die fast allesamt so nicht im Buch stehen - das kommt ohne so künstliche Spannungsmittelchen aus. Typisch Hollywood eben. Die Story des Buches wurde vereinfacht und verflacht, die reiche Vielfalt der Geschichte geht vollkommen verloren. Ein Beispiel: so wurde Saruman zum Hauptbösewicht des ersten Teils erhoben - das ist er im Buch gar nicht. Soweit ich mich erinnere, ist es auch nicht er, der am Pass Schneemassen auf die erschöpften Ringgefährten herabdonnern lässt. Oder wegen den narrow escapes: der Adler rettet Gandalf wie im Buch von der Turmspitze, aber im Buch steht nichts davon, dass Saruman gerade dabei war, Gandalf wie eine Puppe herumzuschleudern. Ist auch eine ziemlich kindische und dämliche Sache, das. Oder am Ende, als Frodo vor den Orks entkommt: Blödsinn, dies Szene, ist im Buch zehnmal besser geschrieben, auch mit dem Perspektivenwechsel. Oder das mit den Treppen in Moria: eine ewige Szene, die man sich ganz hätte ersparen können. Die gewonnenen Minuten hätte man an anderer Stelle gewinnbringender anlegen können. Oder noch besser, man hätte sie sorgsam auf die verschiedenen Szenen verteilen können, um diese ein wenig ausführlicher zu gestalten. Z.B. die Szene(n) Lothlorien - da wird der Spiegel einem regelrecht in die Fresse gedrückt. Wie wäre es, wenn man erst einmal ein paar erklärende Worte bringen würde? Wenn jemand diesen Film sieht, der das Buch nicht gelesen hat - ich bezweifle, dass er diese unablässige Folge von Szenen, die z.T. fast wie Verweise auf das Buch wirken, in einen sinnvollen Zusammenhang stellen könnte. Auch die Darstellung des Bösen ist verflacht. Gut, die Orks sehen mehr oder minder so aus, wie man sie sich vom Buch her hat vorstellen können. Aber das Balrog - also bitte. Das sieht ja aus wie aus einem Computerspiel - Starcraft oder so was (kenne mich da gar nicht aus). Wie war das nochmals - "eine dunkle Gestalt, in Flammen gehüllt"? So oder so ähnlich hab ich es in Erinnerung - es wäre wesentlich besser gewesen, das Biest gar nicht so genau zu zeigen. Kurz: Das Buch wirkt episch, der Film wie ein Actionkracher. Das einzige, was mir gefallen hat, ist das Auge Saurons: das haben sie doch ganz gut hingekriegt, mit diesen seitwärts lodernden Flammen. Relativ unspektakulär, aber äusserst wirkungsvoll. Nun noch einige random Dinge, die mir noch so einfallen: Boromirs Horn klingt wie eine Fasnachtströte. Ich habe schon kraftvollere Horne gehört, und so ein besonderes wie das Seine sollte eigentlich erst recht laut erhallen. Täusche ich mich, oder hat Gimli (auf englisch) wirklich einen schwachen deutschen Akzent? Soll das ein Hinweis darauf sein, dass die Deutschen eigentlich auch alles Höhlenmenschen sind? In der grossen Halle Morias leuchtet Gandalfs Zauberstab aus unerfindlichen Gründen nur nach hinten. Nun gut, so unerfindlich sind die Gründe nicht: ich wette tausend zu eins, dass sie einfach einen Scheinwerfer von oben auf die Gruppe gerichtet haben und danach die Schatten entsprechend zurechtgemacht. In Moria musste - aus Gruselgründen - gleich ein ganzes Skelett in die Grube / Brunnen / whatever fallen, der Steinwurf wurde ja schon einige Szenen zuvor aufgebraucht. Es hätte aber echter gewirkt. Irgendwie haben wieder mal viele Leute eine recht lange Leitung. An vorderster Stelle natürlich Gimli und Legolas. So schwärmt Gimli vom welcome, das sein Kumpan in Moria ihnen bereiten wird, während doch überdeutlich vertrocknete Skelette vor ihm liegen. Merkt er denn nicht, dass da was nicht stimmen kann? Es ist ja doch sowieso äusserst unwahrscheinlich, dass diese Pforte nicht zumindest von innen bewacht würde, wenn noch Zwerge in Moria lebten. Was ich vollkommen vermisste, war etwas, was irgendwie entfernt an Humor erinnert hätte. Gut, das Buch ist auch über weite Strecken nicht lustig, es ist eben eher auf Art der Nibelungen episch - epische Erzählungen sind immer recht humorlos. Sie müssen auch nicht anders sein - sie sind ja episch. Aber der Film ist das definitiv nicht, und wenn man schon alles topsy-turvy kehrt, hätte man wenigstens ein wenig Unterhaltung einbauen können. Aber nein. Gut, ich musste schon lachen, aber das war vom Regisseur, glaube ich, nicht beabsichtigt. Z.B. als in Moria die Trommeln zu schlagen beginnen, man hört ein Dröhnen und Kreischen. Frodo sieht, wie Stichs Klinge bläulich leuchtet. Geschlagene 3,5 Sekunden später dämmert es dann sogar Legolas: "Orks!" Mensch, wo ist da die schnelle Reaktion der Elben? Oder ist das so aufzufassen, dass es einfach bei den anderen noch eine ganze Weile länger dauert? Oder (noch besser), als das Balrog auftaucht und alle Orks davonrennen. Da stehen unsere Freunde doch herum. Ich dachte schon, sie packen vielleicht bald die Picknickkörbe aus. Zugegeben, sie sehen ein wenig besorgt aus. Boromir: "What is this new devilry?" Dann schliesst Gandalf theatralisch die Augen und raunt: "A balrog!" Alle scheinen ratlos zu sein, dann aber, rund fünf Sekunden später, fällt Gandalf endlich die vorläufige Lösung ein. Sie besteht aus einem simplen Einfall, aber doch, wie genial ist sie doch in ihrer Einfachheit - es braucht schon einen alten Weisen wie Gandalf, um darauf zu kommen: "Run!" Genug für den Moment. Quoth the Raven

Threepwood, könntest du den Joker etwas präzisieren? Das ist ja ein riesiges Forum! Farquhar, ich glaube, du hast recht. Naja, es ist nun schon etwas spät (habe noch mit meinen Eltern in Paraguay ge-skype-d), aber morgen (wahrscheinlich) werden ich dann einen detaillierteren Verriss folgen lassen. Ich finde einfach, der Film ist sogar im Rahmen einer 'Neuinterpretation' oder wie auch immer man dieses - Ding nennen will, schlicht schlecht gemacht. Quoth the Raven

Da ich ja nun in der Schweiz weile und, solange das Studium noch nicht begonnen hat, auch Zeit habe, bin ich nun dazu übergegangen, ziemlich viele DVDs aus der Pestalozzi-Bibliothek auszuleihen - z.B. Bond Filme, aber eben auch Herr der Ringe. Da muss ich nun sagen, dass ich schwer enttäuscht bin. Genauer gesagt finde ich den Film eine ziemliche Katastrophe. Dies fängt schon mal damit an, dass der Film meiner Meinung nach von vorne bis hinten komplett falsch besetzt ist. Na gut, Gandalf mag noch angehen, auch Saruman, vielleicht sogar Pippin und Merry. Aber Frodo? Bilbo? Sam? etc.etc. Sehen (für mich) ganz und gar nicht passend aus. Gut, das ist meine ganz persönliche und subjektive Meinung. Schlimmer als das aber finde ich die schauspielerische Leistung vieler Hauptfiguren, z.B. gerade die Frodos. Also so kann ich wirklich auch schauspielern. Ein wenig erschreckt dreinschauen und ansonsten mit glänzenden Äuglein herumstehen kann jeder! Und wie gesagt, meiner Ansicht nach kann man nicht einmal sagen, er sehe wenigstens perfekt aus. Und dann die Adaptation des Buchstoffes! Z.B. am Anfang, als die Hobbits das erste Mal den schwarzen Reitern begegnen. Aus dem Buch habe ich die Szene ein wenig plausibler in Erinnerung. Musste man unbedingt eine billige Action-Szene draus machen? Inklusive dem Sprung aufs Floss in letzter Sekunde? Im Buch steht der doch so nicht drin, wenn ich mich recht erinnere. (Kann aber nicht nachschauen, die Bücher befinden sich tausende Kilometer von mir entfernt.) Ich verstehe ja, dass man die Geschichte kürzen musste - sonst hätte man genausogut eine hundertepisodige Fernsehserie draus machen können - aber doch nicht so! Und irgendwie gefällt mir auch der Hintergrund nicht, er sieht zu künstlich aus, bei den Hobbits auch etwas zu idyllisch - wie im Vorspann von Anno 1602. Ich meine, ja, gut, es soll eine Idylle sein, aber man könnte dies auch etwas realistischer und weniger kitschig porträtieren. Die Tonspur finde ich noch am besten, das kann aber auch darum sein, weil ich mir soeben neue (gute) Kopfhörer angeschafft habe - sie klingen sehr gut, gerade das tiefe Flüstern und Raunen hört man äusserst genau. Naja, wie gesagt - ist meine Meinung. Was sagt ihr? Quoth the Raven PS: der Film ist auch schlecht gemacht. Z.B. sieht man in der Szene, in der ein schwarzer Reiter im Profil auf einer Erhöhung zu sehen ist, während die Hobbits sich hinter den Bäumen verstecken, recht deutlich, dass es ein weisser Scheinwerfer ist, der den Reiter anstrahlt. Mondlicht ist weicher! Und Frodo vergisst dauernd, dass er ja kleiner ist als die Menschen und dass es deshalb merkwürdig ausschaut, wenn er in einer Nahaufnahme den Gesprächspartner gerade vor sich zu sehen scheint, während man in einer Gesamtaufnahme deutlich sieht, dass er so gerade mal den Buchnabel des anderen erblickt! Das irritiert mich grässlich!

Ja, ein mehrmonatiges Seminar hilft sicher. Ich als 'Externer' bei der eidgenössischen Matura, der gar keine Vorbereitungsschule besucht hatte, war noch ein Stück nervöser als manche Andere. Allerdings liegen meine Resultate wohl auch im oberen Mittelfeld - ich habe von ziemlich Vielen gehört, wie sie es eben gerade noch geschafft hätten - ich liege doch deutlich über der gerade noch akzeptablen Punktezahl. Ich war allerdings sehr unsicher, wie die Sache sich entwickeln würde, und bin daher jetzt doch ganz erleichtert - es war ein grosser Druck. Quoth the Raven PS: In ein paar Tagen, d.h. nächste Woche wohl, werde ich das endgültige Zeugnis erhalten, mit dem darf ich dann bei der ETH antraben, damit die dort ihren Krams endgültig erledigen können. Recht mühsam, wenn man da herumrennen muss, damit all die Institutionen ihren Krimskrams in Ordnung bringen können, um mir dann gnädigst Einlass zu gewähren.

Ach du meine Güte... das sieht komplex aus. Da bin ich ja fast froh, dass ich mich nur um fortgeschrittene Integralrechnung werde kümmern müssen... (neben einigen ähnlichen Dingen). Glaubst du, du wirst es dann gut schaffen? Oder hast du dieses Gefühl, das mich vor Italienisch mündlich ganz heftig überfallen hat? (Das, bei dem man sich selbst innerlich beruhigt: nur keine Panik, keine Panik... keine Panik... keine PANIK!) Quoth the Raven

Man muss die Pläne halt so machen wie Hornblower, dann geht es... wenn auch meistens nur knapp Sag, Farquhar, was genau lernt man denn für 'Projektmanagementfachmann'? Ich meine, es klingt nicht sehr spezifisch... aber ich nehme an, dass es doch ein grösserer Aufwand ist. Für mich beginnt dann ja in exakt zwei Wochen die ETH (Eidgenössische Technische Hochschule), ein ziemlich renommiertes Institut, das auch schon einige Nobelpreisträger hervorgebracht hat... da werd' ich mich wohl anstrengen müssen. Dabei ist doch das Lernen für die Prüfungen erst gerade vorbei! Quoth the Raven

Ach so, ja stimmt, in Deutschland zählen sie ja verkehrt herum... Hätt' ich beachten sollen. Nein, wenn ich eine Eins gehabt hätte in Physik und Mathe, hätte ich es wohl vergessen können. Ein anderer Kandidat z.B. schaffte es ganz knapp - aber er hatte sicher mindestens einen Dreier in Mathe und Physik (ich bezweifle allerdings, dass gerade der mehr als einen Vierer geschafft hat - er gab ziemlich offen zu, dass er nicht viel von der Materie verstehe). Ein Einser würde ja schon genügen, um mehr als einen Sechser total zu versauen. Jedenfalls, insgesamt muss ich meine Noten wohl als sehr gut betrachten. Ich habe auch noch weitere Sechser zu bieten, z.B. in Englisch schriftlich und mündlich! Nur getraue ich mich kaum, das jemandem zu sagen, sonst denkt man noch, ich schneide nur auf... aber es stimmt! Honest to god! Quoth the Raven