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Marcus.K.

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Everything posted by Marcus.K.

  1. Wenn Euch Bridge of Spies gefallen hat, solltet Ihr Euch auch DEN hier mal ansehen: https://www.daserste.de/unterhaltung/film/themenabend-wendezeit/film/index.html Ein wirklich spannender Film, der etwas langsam losgeht, einen dann aber nicht mehr losläßt!! Würde mich interessieren, wie ihr ihn fandet!
  2. Sabaton.. Eine schwedische Band, die "nicht Gewalt oder Krieg verherrlicht" sondern stattdessen "Geschichten erzählt, die passiert sind". Tatsächlich macht es Spaß, die Songs zu hören, den Texten zu folgen (die tatsächlich natürlich in der Kürze der Songs, nicht ALLZU differenziert sind). Und natürlich ist da eine Begeisterung für Krieg, Kampf und Gewalt in den Liedern .. aber .. nun ja.. ist ja nun auch Geschichte. Hier der Song Rourke´s Drift - einem Gefecht in Afrika, in dem - hier unterlegt mit Bildern aus dem Film "ZULU" - Eine Britische Einheit einer massive Übermacht von Zulu-Kriegern stand halt. Hier die Erklärung des Sabaton-History Channels .. .. Gibt noch ein paar sehr schöne andere Songs - zur Bismarck, Last Stand, Sparta, Winged Hussars.. Songs about ancient and modern wars and battles.. Have fun!
  3. Auch Eine spannende Quelle: https://www.history.navy.mil/content/history/nhhc/our-collections/art/travelling-exhibits/the-war-of-1812/command-changes-in-1813/united-states-frigate-president.html
  4. Ahoy there! What´s up, Doc? ich habe gesehen, dass Threedecks.org schon ein paarmal erwähnt wurde .. aber in der Link-Liste konnte ich es nicht finden. Daher: dieser Eintrag. Spannend fand ich die Suche nach Sources mit Filter auf "digital book" .. https://threedecks.org/index.php?display_type=source_search
  5. Och, das würde ich jetzt aber nicht sagen. Die Drei Musketiere gibt es ja quasi nur als Remake. Bei so vielen Versionen ... Die Version mit Gene Kelly (war der´s?) war doch auch schon ein Remake ... und recht amüsant. Oder später die Version mit .. Michael York und Charlton Heston. Auch witzig. ...oder nicht? Aber es stimmt schon: meist gilt: ES KANN NUR EINEN GEBEN Das gilt für mich für die Enterprize, für James Bond, für den Highlander .. und an vielen anderen Stellen auch .. Zum Thema: ich habe bisher bestenfalls 20 Sekunden von den neuen Folgen "gesehen" .. irgendwie brauche ich diesen modernen Quatsch heute einfach nicht mehr. Zeitverschwendung! Ich hab jetzt nicht reingesehen - aber ich fürchte, es ist wie zuletzt meist überall. Denver Clan in historischem Gewand. Ich kann nicht wirklch glauben, dass die Motivation der meisten Menschen damals so sehr austauschbar mit der unseren materiellen Weltsicht von heute war. Aber das Gefühl beschleicht mich immer wieder, wenn ich heutige Historienschinken lese oder sehe...
  6. Ahoy there! What´s up, doc? Aus Cambridge (MA), dem Liegeplatz der USS Constitution, gibt es seit einiger Zeit auch vermehrte Internet-Aktivitäten zu vermelden. Das dortige Museum (USS Constition-Museum) hat eine Seite mit aufgebaut, die - zwar vornehmlich für Kinder und Jugendliche gedacht - vielleicht auch dem ein oder anderen von Euch interesante Details des alten Seemannslebens näher bringen kann ... Man hat so ähnliches vielleicht schon gesehen - aber schaut doch mal rein ... Life on board the USS Constitution - Link Viel Freude und nicht vergessen: Aeh, I could be wrong, you know?!
  7. Wow - in der Kürze liegt die Würze. Sehr interessant - und präzise zusammengetragen. Da beschäftige ich mich schon seit Jahren (halt leider nur halbherzig und mit viel zu wenig Zeit und Energie) mit dem Schiff - und gerade die Takelage hat es mir ja auch angetan .. und dann kommt so ein knackiger Beitrag! Sehr gut - und weiter so!
  8. Auch von mir ein .. "Wow" .. Sehr schöne - und auch gut gemachte Seite. Vielleicht kann ich das ein oder andere noch beitragen. .. Z. B. ist mir aufgefallen, dass T. Martin in seiner Liste der Geschütze eine "spezial"-Waffe für 1815 führt. Ich glaube, es ist eine Karronade, die man wechselseitig entweder links oder rechts in Stellung bringen kann .. muss mal suchen. Auch mit dem Brewington (Shipcarvers of North America) könnte ich ggf. etwas aushelfen. Zur Constitution sind es nur ein paar Seiten in dem schönen alten Büchlein.
  9. Laut einem Interview von J. Depp in der aktuellen TV-Movie soll der vierte Teil aber wieder weniger verwirrend und hektisch werden, als Teil 2 oder gar Teil 3. Das schien ihm ein persönliches Ansinnen (so die Aussage). Er habe auch nur zugesagt, weil er Einfluß auf das Drehbuch nehmen dürfe. Ein bischen weniger wäre in der Tat in diesem Falle mehr - aber es ist vermutlich schwierig, die Wirkung eines Films während des Machens selbst abzuschätzen. Ich denke im richtigen Maß zwischen Haupthandlungsstrang, Side-Stories, Action, Witz, Spannungsaufbau, etc. liegt die Schwierigkeit einer GUTEN Regie-Arbeit. Und schließlich: jedem kann man es einfach nicht Recht machen.
  10. Ein sehr schöner Beitrag - sehr interessant. Als Maschinenbauingeneur, der sich in letzter Zeit oft mit Problemfällen herum"schlagen" muss, bemerke ich immer wieder ein und dasselbe Muster: - Techniker machen Vorgaben, wie etwas gemacht werden muss. - Nicht-Techniker schränken die Vorgaben (meist aus finanziellen Gründen) ein - Techniker bestehen nicht intensiv genug auf den ursprünglichen Vorgaben. - Das Projekt schreitet so eingeschränkt voran - Es fallen Fehler auf (manchmal in Form von Katastrophen, manchmal nur in Form von Kundenreklamationen) - Nach langen und schmerzensreichen Untersuchungen kommt heraus: man hätte sich an die ursprünglichen Vorgaben halten sollen. Das war wohl bei der Comet so, das war so beim ICE-Unglück von Enschede, das vermute ich beim Transrapid-Unglück, das war so beim großen Stromausfall der E-On vor ein paar Jahren, als ein Eisregen dutzenden Überlandleitungen gekappt hatte, das war so beim Airbus-Absturz über New Yor, kurz nach dem 9/11 Desaster, ... Spannend dabei: wenn überhaupt, werden fast immer Techniker zur Verantwortung gezogen. Das ist an sich nicht falsch - denn sie haben die Verantwortung für technische Aspekte eines Projektes. ABER: auch ein Vorstand, Geschäftsführer, Beamter, Tüv-Inspektor, Fertigungsleiter, ... hat Verantwortung. ... und die reden sich alle stets mit dem Argument "ja DAS konnte ich doch gar nicht wissen!" raus. Leider sind es aber auch gerade diese Menschen/Strukturen, die es ermöglichen, dass die Verantworung am Ende nicht bei ihnen landen kann - obwohl sie das vom Prinzip her müsste. Für die Gefahren, die von einem Produkt ausgehen, ist der Produzent verantwortlich. Das Risikomanagment ist von einer Geschäftsführung aktiv zu betreiben. Meine Erfahrung zeigt mir, dass man hier aber gern dem Äffchenprinzip folgt: nichts sehen, nichts hören, nichts sagen! Was ich daraus ableite: Wir Techniker (wer das liest und technisch arbeitet fühle sich bitte unbedingt angesprochen!) müssen viel stärker und selbstbewußter die von uns erkannten Notwendigkeiten durchsetzen! In der Industrie wird nicht Geld gedruckt - es werden Produkte gefertigt! Also müssen diejenigen am Ende das Sagen haben, die von Fertigung und Produkten etwas verstehen - und nicht diejenigen, die von Bankgeschäften und Geld Ahnung haben. Klar sind auch die Notwendig, um Produkte gewinnbringend abzusetzen - aber wir Techniker bringen die Dinge ins Rollen! Nie vergessen, Leute! Lasst Euch also von einem Nadestreifen-gekleidetem-BWL-studiertem oder Juristen mit einem vielfachen Eures Jahresgehaltes nicht sagen, was technisch notwendig ist, und was nicht! Wer Eure Meinung nicht gelten läßt und sicherheitsrelevante Elemente "wegrationalisieren will", von dem solltet Ihr Euch diese (seine!) Vorgabe schrifltlich bestätigen lassen! Ihr glaubt gar nicht, wie schnell man dann teure Prüfungen oder Versuche doch machen darf! Und macht dabei darauf aufmerksam, dass es nur darum geht, ggf. teure Produkthaftungskosten vom Unternehmen fern zu halten. Zum Risikomanagment ist die Geschäftsführung eigentlich per se verpflichtet! Ihr "helft" also der GF dabei nur! Manchmal (so schon erlebt) hilft auch ein Schreiben an die Versicherung des Unternehmens mit der Geschäftsführung im Verteiler! Ups .. wieder ziemlich off-topic! Sorry!
  11. Ist Euch diese Seite schon bekannt? Ich bin durch Googlen hier geladet: http://es.geocities.com/ttroubridge/alliance.html Und in der Folge dann hier: http://es.geocities.com/ttroubridge/ eine ganz hübsche Sammlung ... Über die Qualität kann ich nichts sagen.. ich werde mal meine Constitution suchen .. da kenne ich mich ja ein bischen aus..
  12. Oho, der Huckebein! Lass Dir den nicht als Vorbild unterjubeln .. nimmt ein schlimmes Ende! Na aber beim Gratulieren muss ich ja wohl mitmachen!!! Alles Gute - für das kommende Jahr und die nachfolgenden auch gleich mal. Es werden ja wohl ein paar Weichen gestellt, oder? Dabei eine glückliche Hand! Obwohl ich ja der Ansicht bin, dass man mit der richtigen Einstellung aus jedem Beruf eine Berufung machen kann - oder eben auch nicht, ganz wie man will. Ein jeder ist seines eignen Glückes Schmied (von wem ist das denn, Goethe?), oder? Dann schmiede das "Eisen" Glück auch recht gut weiter!
  13. Wow - jetzt wo Du das sagts ... Stimmt!!! Und dann noch diese etwas quäckige Stimme von Bugs Bunny .. "Ah, Venedig!" ...
  14. Nanu? Pflegtest Du aus der Kanalisation in die Stadt zu kommen??? Meine Frau hatte den Gag damals schon gut verstanden!
  15. Na ja aber witzig isser ja schon, unser Karasek ... Vor Jahren habe ich den Film einmal auf Video gesehen und mich erneut köstlich amüsiert. Danach bin ich kurz nachdenklich geworden und habe die Kassette nochmal reingeschoben, um zu zählen, wie viele Nazis Indy da umbeamt! .. ich bin nicht weit gekommen! Es sind unglaublich viele - und manchmal so schnell und umfassend, dass an Zählen nicht zu denken war. Und so ein bischen gewaltbereit oder gewaltverherrlichend .. na oder sagen wir weniger dramatisch: "gewaltverniedlichend" ist das ja schon! Andererseits: meine Eltern hatten mir als Kind lange verboten Asterix zu lesen, weil das ja Gewalt wäre - wie da die Römer verprügelt würden! Das ist natürlich albern, denn mir war schon als 7jährigem klar, dass man niemanden sooooo verprügeln könne und ich habe mich auch schon früher gewundert, warum die Römer nicht ihre Speere besser benutzen und überhaupt in die doch begrenzte Reichweite der übermächtigen Fäuste der Gallier kamen! Vermutlich darf man die "Gewalt" bei Indiana Jones nicht anders als bei Asterix betrachten. Dennoch .. auf etwas "einfachere" Gemüter mit simpel gestrickten Problemlösungsmustern kann sogar so ein Film (zusätzlich zu allen anderen Problemen in sozial schädlichen Milieu - und damit meine ich auch "verwarloste" weil nicht wirklich erzogene Akademikerkinder) irgendwie schädlich wirken. Es ist eben immer noch Gewalt - auch wenn sie verniedlichd ist. Oh je, jetzt war ich ja doch wieder kritisch! Und dabei zählen die Indiana-Jones Filme zu meinen Lieblingsfilmen! Den letzten muss ich mir aber noch besorgen - den habe ich noch gar nicht zu sehen bekommen. Aber für knappe 10 Euro sollte ich ihn mir einfach mal auf dem Nachhauseweg mitnehmen ... Freu mich schon drauf! Dieser trockene Witz in den Filmen... "... das X markiert den Punkt!" ... "... ah, Venedig!" .. DAS ist übrigens mein Lieblingswitz der Reihe ... "Ah, Venedig!" Wißt Ihr noch, bei welcher Gelegenheit er das sagt? Irre gut!
  16. Hätte mir einer gesagt, dass ich jemals so einen Schrotthaufen fahren würde (und ich musste viel fahren!), ich hätte es nicht geglaubt. Hier in Deutschland würde der Wagen sofort aus dem Verkehr gezogen (und wohl mit Recht!). Andererseits: in Ami-Land (zumindest in Massachusetts) gibt es auch so eine Art TÜV, wo man den Wagen ab und an vorzeigen muss und einen "Sticker" erhält - oder eben nicht! Wichtig sind sicherheitsrelevante Bauteile, Lenkung, Bremsen, Reifen, Licht und Schieben müssen i.O. sein. Aber auch Abgaswerte werden genommen. Praktischerweise sinken die Ansprüche mit steigendem Alter des Autos. (Hä?! - welchen Sinn macht das dann??? Neue Autos müssen gut sein, und je älter die Karre wird, um so schlechter dürfen die Werte werden ... ). Ich habe meine "Sticker" bekommen, weil der "Tüv-Mann" Cousin meines Kollegen war und ich statt 15 $ ca. 50 $ bezahlte. So konnte ich die eigentlich fällige neue Windschutzscheibe (uralter Sprung, der seit über 6 Monaten nicht gewachsen ("sein soll" muss ich ja sagen, weil ich mich da auf die Aussage meines Vorbesitzers verlassen musste). Er hatte mit Filz einen Strich gemacht am Ende des Rissess - und seither (angeblich gleich zu Anfang SEINER Zeit) hat sich nichts verändert. In meinen 6 Monaten ist er aber auch nicht gewachsten - der Strich war noch gut zu erkennen. Es war ein Abenteuer diesen Wagen zu fahren. Ich denke, wir sind hier in Europa - und speziell Deutschland - ganz schön verwöhnt, was Luxus und Sicherheitseinrichtungen (vermeintlichen) betrifft. Das Sicherste ist immer noch, so zu fahren, dass man keinen Unfall haben kann (was leider nicht NUR von einem selbst abhängt, ich weiß). Aber mit dieser Erfahrung wurde mir klar: man kann auch auf viel niedrigerem Niveau glücklich sein. Ich kam relativ zuverlässig von A nach B - und auf viel mehr kommt´s nicht an. Die Karre hatte keine Klimanlage - aber im Sommer war die Seitenschiebe repariert. Also was mehr brauchte ich? Nix! Klar, heute mit Familie, muss ich natürlich verantwortungsbewußt im Sinne meiner Kinder denken. Da ist so ein Auto in diesem Verkehr hier nicht denkbar. In den USA war das anders. Obwohl die Ostküste sehr dicht bevölkert ist, war der Verkehr (außer in Boston Innenstadt, wo man nur im Schritttempo fahren konnte) eher weniger stark. Und ich war nur für mich alleine verantwortlich. Frau und Kinder gab´s noch nicht. Sehr viel habe ich auch selber repariert und bei der "Installation" des Drahtbügels zum Öffnen des Wagens anstelle des Türgriffs (das Türschloss selber war irreparabel defekt) habe ich auch so viel gelernt, dass ich später mal in der Lage war, mit einem Kleiderbügeldraht ein Auto einer Kollegin zu öffnen, die Ihre Schlüssel im Wagen hatte liegen lassen. Ich denke nicht, dass das bei modernen europäischen Wagen funktionieren würde, aber vielleicht sollte ich es mal vers .... tststs, kriminielle Energie durchströmt mich gerade .. Übrigens habe ich mal das Netz nach meiner Karre durchforstet: DER hier sieht meinem recht ähnlich - wobei meiner natürlich keine breiten Schlappen und nicht so schöne Felgen hatte. Ich hatte die gewöhnlichen Felgen mit einem verchromten Blechdeckel ... Ach so - und natürlich sah meiner so aus, wie die Karre hier VOR der Renovierung! AMC Spirit - ein Beispiel Aber als Fazit muss ich sagen: es waren coole Tage, der Sechszylinder schnurrte überlicherweise wie ein Schiffmotor durch die Lande - und nachdem der Winter und die dunkle, nasse Jahreszeit vorbei war, fühlte ich mich auch recht sicher in meiner Karre. Der AMC Spirit ist kein schönes Auto - aber eben eines mit Charakter! Vielleicht kein sehr edler - aber Charakter ist Charakter!
  17. Daschjawitzisch! Der lief gestern (oder vorgestern) im Nachtprogramm. Ich zappe drüber und erkenne Peter Sellers - der einem dreirädrigen Wagen entsteigt. .. schalte aber müde ab (obwohl mir schwant, dass der Film witzig werden würde...). Und just heute kommt ihr mit DEM Thema .. MEIN schönstes Erlebnis war mein uralter AMC Spirit, den ich in USA fahren durfte. Ich war Praktikant, hatte aber kein Geld. Musst also die Karre von meinem Vorgänger übernehmen (300 $). Der Wagen war seit 13 Generationen der "Studentenwagen" der kleinen Firma bei Boston, in der ich der 14te Student war. An dem Ding war mehr kaputt, als ganz! Der netteste Defekt war, dass die Dachhimmelbespannung regelmäßig einfach runterhing - und man damit so etwas wie eine Mütze hatte. Die war - nachdem der Kleber wohl nicht mehr haftete - einfach mit Pin-Nadeln befestigt worden, die immer wieder rausfielen - und so lagen überall im Wagen Pin-Wand-Nadeln rum... Aua! .. Manchmal fand man die dann auch ... Mindestens einer der sechs Zylinder lief bei feuchtem Wetter nicht. Die Kupplung war übel kapputt - was den Effekt hatte, dass man für nasses Wetter das Standgas erhöhen musste, damit der Motor an der Ampel über die Kupplung (Automatik-Schleifkupplung) und das reduzierte Drehmoment des schlecht laufenden Motors nicht abgewürgt wurde. War nun aber Sonne, musste man mit beiden Füßen und durchgestreckten Beinen auf der Bremse stehen, da ja nun alle sechs Zylinder ihren Dienst taten - mit erhöhter Drehzahl! Und da die Kupplung auch da zu stark schliff, war man in akuter Gefahr, dem Vordermann auf das Heck zu rollen. Geschwindigkeitsmesser ging nicht - Folge: bei nächtlichen Heimfahrten von der Bostoner Innenstadt zurück in meinen Randbezirk über die Route 1 (Autobahn) konnte ich mich nicht mehr am Verkehr orientieren (es gab ja keinen um diese Stunde) und wurde zweimal wegen "Speeding" rausgefischt. Das letztemal wärs sogar fast brenzlig geworden. Auf die Aufforderung meine Papiere zu zeigen, nuschelte ich dummerweise ein "hab meinen Internationalen Führerschein zuhause vergessen" und zeigte dem Officer meinen europäischen. Den studierte er auch - und meint dann locker: 50 Bucks für speeding and Jail for driving without licence!". Ich hab dann natürlich den Bückling gemacht und um Gnade gebettelt - die mir auch huldvoll gewährt wurde. Er hätte nie daran gedacht, den Internationalen zu verlangen, wenn ich Depp die Schnauze gehalten hätte. Auch sonst war die Karre verbeult und rostig. Einnmal wollte ein Freund, der zu Besuch aus Deutschland kam, wissen, ob er unter Tage (wenn ich arbeitete) meinen Wagen haben dürfe. Ich musste verneinen. 1tens weil das meine Versicherung nicht zulies -und zweites "weil Du den Wagen nicht fahren wolltest!". Das hat er nicht verstanden. Als ich ihn und seine Freundin vom Flugplatz abholte und auf dem Parkplatz sprach: "Na, welches ist wohl meiner?!?" .. fanden beide auf Anhieb mein Vehikel. Als ich die Kofferaumklappe öffnete und die Schneeschaufel als Stütze für den Deckel einklemmte, damit dieser nicht wieder zufiel, waren beide schon etwas ... nervös. Als ich dann die Tür nicht mit dem Schlüssel, sondern über eine Kabelschlaufe, das durch den Türspalt in das Schloss eingefädelt war und an dem man kunstvoll nur am unteren Ende ziehen musste, meinten beide spontan und gleichzeitig: "Du hattest recht - den wollen wir nicht fahren!". Als ich einmal an der Brücke nach Boston rein meine Maut zahlen musste, öffnete ich wie immer die Tür um das Geld an den Schalterbeamten zu reichen (natürlich konnte man die Fenster nicht öffnen, weil die Kurbel kaputt war). Ich zahlte, und versuchte die Tür zu schließen. Ging aber nicht, Schloss wollte einfach nicht zu schnappen! Ich also aus dem Schalterbereich raus und links ran (Oben auf der Brücke ging´s nur Stadteinwärts). Kam ein Brückenbeamter und meint, ich dürfe da nicht parken. Ich: "ich parke nicht, ich hab ne Panne!". Er "Fahr weg Junge, sonst kommen die da drüber rüber!". Ich schaue über die sechs Spuren weg und sehe auf der anderen Seite einen Polizeiwagen, der das Blaulicht schon an hatte. Also rein ins Auto und losfahren - die Tür mit der rechten Hand zuhaltend. Das war auf einer der Spiralförmigen Abfahrten gar nicht einfach ... die Zentrifugalkraft kann ganz schön ziehen. Später kam ich drauf, dass ich über "Knopf runter" das Schloss irgendwie doch zum Schließen brachte. An dem Abend habe ich in Boston, an der North-Eastern University, an der ich als Praktikant pro forma eingeschrieben war, die Bibliothek gesucht. Es hat aber aus allen Wolken geschüttet, kein Mensch war auf der Straße um mir den Weg zu zeigen und als ich zum dritten Mal an ein und der selben Kreutzung falsch abgefahren war, gab ich frustriert auf und fuhr zurück nach Norden. Shit!!! Aber noch in der Toggin-Bridge (untergeschoß diesmal) lief im Radio "Hotel California" und ich dachte mir: Was regst Du Dich auf - Du bist in Ami-Land, fährst einen 6-Zylinder mit 3 l Hubraum und hast den Sommer noch vor Dir!! ... Lalalala .. 10 min. später komme ich mit meiner Starrachskarre irgendie auf einem Schlagloch ins Rutschen und schleudere fast dem seitlich fahrenden in den Kotflügel ... danach habe ich die Sch....-karre erstmal nicht bewegt, bis ich neue Reifen, neue Bremslichter, einen neuen Auspuff, und neue Stoßdämpfer hinten hatte (nochmal 300 $). Später im Sommer hat der Kühler Probleme gemacht: Loch - nicht mehr abzudichten. Also immer 5 l Wasser dabei. Wiedermal Besuch von zwei Hockey-Vereinskameradinnen. Wir waren in Boston Downtown und spät Abends mal wieder auf dem Weg zurück. Die Mädels: "Sag mal, ist man den sicher in Boston?" Ich: "ja, ne reiche Gegend, kaum Kriminalität. Außer in einem Stadtteil nördlich von Boston Innenstadt: Chelsea." .. gesagt - da fiel mir die Temperaturanzeige ins Auge: rotes Licht - Zeiger rechts auf anschlag! Mist! Rechts ran und abwarten (damit ich mir die Finger nicht verbrühe).. und wie wir so da stehen, meint eine der Beiden: Wo sind wir eigentlich hier? Ich: "... Äh... Chelsea!" ERsatzteile habe ich immer vom Kumpel meines Vorgängers vom Schrott bekommen. Der hat mir auch immer Geld geboten, damit ich ihm die Karre einfach stehen lasse. Ich habe immer abgelehnt, weil ja nach mir noch ein Student kommen sollte - der sollte dann die 15te Generation werden. Der kam auch - aber eine Woche früher und mit Geld. Er hatte also, was ich nicht hatte: die Gelegenheit, sich ein besseres Auto zu besorgen. Und ich hatte ein Problem: ich musste die Karre los werden, damit ich von der Versicherung die zu viel gezahlten Raten zurückverlangen kann (man zahlt im ersten halben Jahr ca. 80 % der jahresraten). Also auf zum Schrottplatz. Er: ich kann Dir nix geben, der Stahlpreis ist gefallen! ... Alles Lamentieren half nichts - ich musste ihm den Wagen stehen lassen, damit er mir den "Kaufvertrag" unterschrieb! .... ja und so war ich wohl die letzte Generation die den AMC Spririt gefahren ist .. Schade eigentlich - unterhaltsames Auto, war das ... Wo ich diese Zeilen schreibe, habe ich gleich wieder eine Ahnung von dem seltsamen Duft, den der alte Wagen verbreitete in der Nase .. und auch das komische Gefühl, das man in einem so völlig fremden - und dann doch so vertrauten Wagen hat. Alle Elemente waren ganz anders gestaltet, als alles, was ich heute so kenne. Das hatte alles einen ganz eigenen Charakter. Heute steigt man in einen Skoda - und fühlt sich fast wie in einem Golf. Und der Untescheid zum Opel ist irgendwie nicht wirklich gross... Ja, die Karre hatte Kanten und Ecken - und Macken ... einen Charakter eben ... Ich vermisse sie!
  18. Na, herzliches Beileid - genau dieses Gesülze habe ich in der Schule immer gehaßt! Es mag ja durchaus Sinn dahinter stecken. Aber allein die Sprache ist mir zu abgehoben. ... obwohl ich zugeben muss, dass man dasselbe vermutlich zu einer technischen Diskussion (die mich interessiert!) sagen könnte ... Aber Soziologie - oder Sozialpädagogik, wie das bei uns in der Oberstufe hieß - klingt plausibel. Viel Erfolg bei der Vorbereitung - und auch bei der Prüfung! Mich haben Deine Beiträge hier sehr beeindruckt! So wie ich Dich hier aus der Entfernung einschätze, brauchst Du Dir sicher keine Sorgen um bestehen/nicht-bestehen zu machen, was? Trotzdem: viel Glück!
  19. Ups - aber dafür braucht man MIR nicht gratulieren - ich mit meinen mickrigen knapp 100 Beiträgen. DAS war ja nun keine Leistung. Die Gratulation sollte vielmehr denen Gebühren, die - wie Du - jeweils zusammengenommen vermutlich etliche Wochen und Monate schon hier aktiv waren - und vor allem mit wirklich interessanten Informationen das Forum spannend halten. Ich denke da z. B. an die spannende kleine Episode mit Leechs Besuch "seines" alten Schiffes - das es gar nicht war. Und dass es dann Leute wie Euch gibt, denen aus der Erzählung und aus anderswo gewonnen Erkenntnissen auffällt, dass er gar nicht SEIN Schiff besuchte - und sein befremdetes Gefühl durchaus Grund hatte - DAS finde ich bemerkenswert! Ein kleiner Geburtstagsgruss ist da doch nur ein "nice to have".. Also mal in erster Linie Danke an Euch (hier möge sich jeder angesprochen fühlen, der das Forum mit guten Anregungen, interessanten Links, Wissen und Erkenntnissen auffüllt!) und danke an die Betreiber und Organisatoren des Ganzen! 15.000 Beiträge!
  20. Oh, wie´s scheint bin ich heute mal der erste, der Bemerkt, dass jemand Geburtstag hat! Alles Gute Neffets71 !
  21. Hallo Raven, tja, da ich ja nun "durchgehalten" (es war nicht schwer!) habe, muss ich wohl auch was schreiben, oder? Zuallererst: das war sehr, sehr spannend. Ich weiß von Südamerika nicht viel mehr als von Sibirien - und das ist in beiden Fällen nicht viel. Drum freue ich mich um so mehr, dass ich hier mal was aus erster Hand erfahre. Und Du schreibst recht fesselnd, wenn ich das mal so sagen darf. Zum Zweiten: gib acht darauf, dass Du keinem Spinner mit Schußwaffe in die Quere kommst, da unten in Südamerika! Und zum Dritten: es liest sich sehr spannend, wie Du von Fußball über Mafia auf Korruption und den neuen Präsidenten kommst. Dass die Südamerikaner mit Fußball etwas übertreiben, das wusste ich ja sogar. Gab es nicht sogar mal Krieg zwischen zwei Staaten wegen eines Länderspieles? Dass Leidenschaft und Armut natürlich ein idealer Nährboden für organisierte Gewalt bilden, das kann man sich leicht ausrechnen. DAS war übrigens eine der positiven Erfahrungen, die ich in USA mal hatte: New York Yankees gegen Boston Red Sox im Baseball - "Lokalderby" - Stimmung pur! Nur "Yankees sucks!"-Rufe und ein irre leidenschaftliches Spiel. Das Stadion in Boston wackelt - und Boston gewinnt knapp. Mann war da Stimmung - und z. T. sehr agressiv sogar. Aber kaum war das Spiel um, liefen wirklich überall Fans beider Teams Arm in Arm über die Straße in den nächsten Pup um ein Bier zu zischen! Dass man sich andernorts "wegen Sport" die Köpfe einschlägt, können Amerikaner nicht nachvollziehen! Tja - also auch bei Euch da unten ein neuer Hoffnungsträger. Aber es ist schwer. Nach Birne in Deutschlang - wurd´ es da besser? Nö - Schröder grinste nur und die Grünen haben sich angepaßt. Und nach Schröder uns Angela? Hm .. eigentlich nicht wirklich anders also vorher. Und in einem Land wie Paraguay ist es vermutlich noch schwerer, die alten Strukturen und Seilschaften los zu werden. Und vermutlich auch gefährlich, wenn man damit Erfolg haben könnte. Keine leichte Sache für einen Ex-Bischof. Ich drück ihm die Daumen. Ich denke, in der Politik ist es wie mit der Wirtschaft, oder der Medizin, oder in ganz vielen Bereiche: die Psychologie ist ganz wichtig. Wenn ein Einzelner an etwas glaubt, kann er Berge versetzten. Wenn ganze Völker etwas glauben, kann das die Wirtschaft in Schwung bringen - oder in eine Rezession führen, wenn sie an die Krise glauben, die die Medien ihnen vorbeten. Wenn in einem Unternehmen ein Geschäftsführer sich hinstellt, und in der Vollversammlung die Ärmel hochkrempelt, auf Gehalt verzichtet und die Leute direkt anspricht - positiv und offen! Dann kann das einen Ruck geben! Wenn ein Kapitän auf dem Achterdeck die Nase im Wind hat und das Kommando ganz offensichtlich und hörbar übernimmt - dann wird der Matrose schauen und seinen Aufgaben nachkommen - ohne Angst vor den Klippen. Der da oben wirds schon richten! Wenn der Kapitän im Sturm nicht an Deck ist - warum sollte sich dann der Kleine Mann nicht auf das Sinken vorbereiten? Präsenz ist ein wichtiges Schlüsselwort zu tiefgreifender Änderung. Wenn das Volk das eigentlich will - braucht es nur einen präsenten Führer, in den das Volk seine Sehnsüchte projezieren kann. Wenn er diesen Rückhalt dann nutzen kann - und zwar für Verbesserungen - kann das einen Schneeballeffekt auslösen. So ein wenig davon können wir schon in USA erkennen. Obama schafft das gerade. Nun ist nur die Frage, ob er die Schneekugel ins Rollen bringt. Halt uns mal auf dem Laufenden, o.k.? Und wenn es was anderes spannendes zu berichten gibt aus Paraquay, las hören/lesen!
  22. Na klar ... ich wollte ja auch nicht sagen, dass jeder Mensch mit einem amerikanischen Pass ein Trottel ist. Ich war ja auch im Umfeld vom MIT und Havard unterwegs und bin auf manchen klugen Kopf gestoßen. Ein so großes Volk (zahlenmäßig) hat natürlich auch ein ordentliches Resevoir an sehr intelligenten Menschen. Und da das Bildungssystem wirklich guten Leuten über Stipendien gute Chancen bietet, werden da natürlich auch ganz andere Eliten gebildet. Wenn ich mich recht entsinne, beziehen 30 - 40% der Studenten in Havard ein Stipendium. Das erklärt auch die Nobelpreis-"Dichte" von Harvard und MIT. Das sind auch Ursachen für Silicon-Valley und die Führerschaft der NASA im All ... Dennoch: ein mit mir beruflich vergleichbar ausgebildeter Durchschnitts-Ingenieur (und als solchen betrachte ich mich hier in Deutschland - meistens) hat nach meiner Ansicht ein deutliches Defizit im Fachlichen - aber auch und besonders in der Allgemeinbildung. Das trifft für weniger gut Ausgebildete natürlich noch viel deutlicher zu, finde ich. Und die Verführbarkeit (positiv ausgedrückt, die Begeisterungsfähigkeit) nimmt mit der Unkenntnis über wahre Zusammenhänge doch ziemlich zu, oder? Daher meine Kritik an der schlechten Bildung der Amerikaner. Hier gibt es eine gefährliche Verknüpfung von viel Macht mit viel Ignoranz (das Wort nicht als Vorwurf gemeint). Das ist doch der Grund, warum wir alle die Presidentwahlen so intensiv verfolgen (auch wenn mal kein messianischer Obama zur Wahl steht, ist es doch immer sehr spannend, wer das Ruder übernimmt, oder?). L.A. kenne ich leider wirklich nicht. Mag sein, dass dort der Bildungsstand deutlich besser ist. Ist ja auch eine der etwas reicheren Ecken der USA (meine jetzt nicht die Hollywood-Millionäre, sondern allgemein den Wohlstand in California) ... Aber da ich da noch nie war (leider), maße ich mir da mal kein Urteil an.
  23. Jep! Die letzten beiden Posts passen für mich zusammen! 1. klar: Begeisterungsfähigkeit alleine ist noch keine positive Eigenschaft. Viele deutsche Rekruten sind in beiden großen Kriegen begeistert an die Front gefahren - und kamen nie wieder! Auch Lemminge sind begeistert von Ihrer Wanderung ... 2. Das mit der Demokratie nach englischem Vorbild habe ich nicht ganz verstanden. Wenn Du auf mehr Mitbestimmung durch Volkes Stimme abzielst, sollte Dich Ravens Kritik an Begeisterungsfähigkeit zum Nachdenken bringen: was wenn ich das Volk für einen Krieg begeistern kann? Dann würde das Volk demokratisch einen Krieg "wählen". Wäre das dann eine gute Entscheidung, weil vom Volk getragen? Hm.. ich denke nicht. Einziger Vorteil: niemand könnte hinter sagen, das Volk hätte es nicht so gewollt - obwohl natürlich jeder von sich sagen würde: ICH hab den Krieg nicht gewählt! So ein bischen Vernunft und Sachverstand ist bei vielen Regierenden dann doch noch vorhanden. Aber nicht bei jedem Hinterwäldler aus Dogde City ... Ich finde, DIE Demokratie gibt es nicht. Wer darauf baut, dass noch mehr Entscheidungen durch das Volk direkt gefällt werden müssten, damit Demokratie besser funktioniere, der mag in Abstufungen ja sogar recht haben. Aber das Ganze auf die Spitze treibend ("JEDE Entscheidung muss durch das Volk gefällt werden") führt nicht nur zu organisatorischen Problemen, sondern schlicht zur Unregierbarkeit. Entscheidungen würden aus Stimmungen heraus gefällt. Das Volk würde wählen, was vorher am besten "beworben" wurde. Diese Entscheidungen sind nicht immer die richtigsten. Manchmal muss ein Regierender auch Entscheidungen fällen können, die Unpopulär sind! Unsere Demokratie mit der "wirklichen" Macht bei Parteien (ich sag das mal so überspitzt) ist ein bischen von beidem. Es gibt da nicht DEN entscheidenden Mann, sondern in jeder Partei entscheidende Gremien. Und - auch wenn auch hier viel Manipuliert werden kann - letztlich sind auch deren Mitglieder gewählt. Klar kann es da mal einen gewichtigen Typen geben (Beispiel Birne!), der die Macht auf sich konzentriert. Aber es ist eine Frage der Zeit, bis das System wieder umkippt, und andere dran kommen (Angela!) Ich denke, die Geschichte mit dem Fraktionszwang für manche Entscheidungen ist ein System, das ganz ordentlich funktioniert hat, die letzten 50 Jahre. Auch dass man sich in Parteilisten "hochdienen" muss, hat eigentlich nicht wirklich geschadet, oder? Wenn einer glaubt, er könne das besser: bitte: Ran an den Feind! Ab in die Partei (Deiner Wahl) und nimm Einfluß! Die freiwilligen Wahlhelfer in Ami-Land haben genau das gemacht. Ein schönes Beispiel - finde ich immer noch. War das Churchill mit dem schlauen Spruch: ... oder so ähnlich ...
  24. Ich find´s toll - und muss auch sagen, dass dieser Wahlkampf und sein Ausgang ja mal wieder eine positive Seite "der Amerikaner" aufzeigt: sie sind begeisterungsfähig! Man stelle sich mal das bei uns vor: eine Regierung wie die von Bush 8 Jahre (ist das vergleichmbar mit 16 Jahren Kohl?), ein verheerender Terroranschlag, zwei Kriege, fast zwei Jahre intensivster Wahlkampf (erst innerparteilich, dann gegeneinander), dann die beginnende Finanz- und Wirtschaftskrise ... In Deutschland würde doch jeder den Kopf hängen lassen und "politikverdrossen" werden. "Die machen doch eh, was sie wollen!". Und in Amerika? Fast schon Happenings und eine Begeisterung - für Politik! Das Engagement vieler Freiwilliger ... sowas ginge doch bei uns nicht? Nicht in dem Ausmaß jedenfalls! Ich muss sagen: Respekt, Amerika! Das ist gelebte Demokratie! Trotzdem sind sie (in der breiten Masse) ungebildet Hihi, nicht provozieren lassen, Philipp!!
  25. "Mehrheiten" ... die Kunst besteht einfach darin, die Abgrenzung der wählenden Gremien so zu legen, dass sich immer eine Minderheit der "Mehrheit" (eigentlich dem Willen der wirklichen Entscheider) fügen muss. Münte hat ja nicht unrecht, dass es etwas .. na sagen wir mal "stilitisch anrüchig" ist, wenn man die Wochen der Verhandlungen stillsitzt, bis sich alle Beteiligten geeinigt haben - und dann, im letzten Moment dann sagt "Nö! Will ich nicht!". Allerdings glaube ich ihm diese Version nicht wirklich: Ich bin zwar kein Experte in Hessen - aber nach allem, was ich so über z. B. DLF höre, wurde Frau Ysilanti auch von wenigstes einem der vier "Rebellen" immer wieder mit kritischen Fragen/Bemerkungen/Hinweisen "traktiert". Ohne jetzt auch sie zu kennen - aber ich glaube, sie hat einfach die Chance gesehen und wollte einfach nicht los lassen! Mit dem Kopf zum zweiten Mal durch die selbe Wand, wie Kurt Beck das schon formulierte. Noch einen Tag vorher habe ich meiner Frau einen Vortrag gehalten, dass diese Regierung keine Chance hätte. Die Linken haben keinerlei Mitverantwortung (und keine Posten!) .. warum sollten die (ALLE!) bei strittigen Themen immer mitziehen? Da ist man als Regierender zu Kompromissen gezwungen (man muss es ja wirklich jedem Recht machen!) gezwungen, die den Problemen einfach nicht gerecht werden können! Der Wahnsinn!! Dass es dann doch so schnell gehen würde, hätte ich allerdings nicht erwartet - und finde es richtig so. Ein wichtiges und großes Land wie Hessen (man mag über die Hessen denken, wie man will) auf so irrsinnige Weise regieren zu wollen ist verantwortungslos. Und das damit zu begründen, dass man den Koch los werden müsse (auch hier: man möge zu ihm stehen wie man will), ist für mich Augenwischerei. Frau Ypsilanti hätte sicher besser daran getan, nochmal eine Legislaturperiode eine wirklich gute und mächtige Opposition durch zu ziehen und sich den Hessen noch stärker zu empfehlen. Aber sie hatte wohl Angst, dass ihr in der Zwischenzeit die Felle davon schwimmen. Schade eigentlich!
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